«Augen­licht ist kost­bar – wer­den Sie Horn­haut­spen­der und schen­ken Sie Augen­licht!»

Michelle Gisin

Ski­renn­fah­re­rin

Danke für Ihre Hornhautspende

Eine Seh­be­hin­de­rung bedeu­tet einen spür­ba­ren Ver­lust an Lebens­qua­li­tät. Die Teil­nahme am gesell­schaft­li­chen Leben wird schwie­rig, und die Mobi­li­tät ein­ge­schränkt

Infek­tio­nen, dege­ne­ra­tive Krank­hei­ten und Horn­haut­dys­tro­phien (ange­bo­rene, nicht-ent­zünd­li­che und fort­schrei­tende Horn­hauter­kran­kun­gen) sind häu­fige Ursa­chen einer Ein­trü­bung der Horn­haut. Sie kön­nen in jedem Alter auftreten.

Wann kann eine Augen­horn­haut­trans­plan­ta­tion nötig werden?

Junge Menschen Augenhornhauttransplantation

Junge Men­schen

Bei jün­ge­ren Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten kann es zum Bei­spiel durch eine Horn­haut­in­fek­tion bei Kon­takt­lin­sen­tra­gen­den zu einer Narbe und damit Ein­trü­bung der Horn­haut kom­men. In sol­chen Fäl­len muss die Horn­haut durch eine klare Spen­den­horn­haut ersetzt werden.

Eine wei­tere Erkran­kung bei jün­ge­ren Men­schen ist der Kera­to­konus. Dabei han­delt es sich um eine Gewebs­schwä­che der Augen­horn­haut, die zur zuneh­men­den, Vor­wöl­bung der Horn­haut führt. Wird ein Kera­to­konus früh­zei­tig erkannt, gibt es inzwi­schen Ver­fah­ren zur Quer­ver­net­zung der Horn­haut­fa­sern und somit zur Sta­bi­li­sie­rung der Horn­haut. Bei star­ker Aus­prä­gung ist eine Seh­kor­rek­tur mit Kon­takt­lin­sen nicht mehr mög­lich und unter Umstän­den ist eine Horn­haut­trans­plan­ta­tion notwendig.

Älteren Menschen Augenhornhauttransplantation

Ältere Men­schen

Gene­tisch bedingte Erkran­kun­gen der Horn­haut (z.B. die Hornautendo­thel-Dys­tro­phie) füh­ren typi­scher­weise im Laufe des Lebens zu einer zuneh­menden Abnahme und schlech­te­ren Funk­tion der Endo­thel­zel­len. Die Horn­haut quillt auf und wird trüb. Mit fort­schrei­ten­der Erkran­kung kommt es zur mas­si­ven Ein­bu­sse der Sehfähigkeit.

Infektionen und Unfälle Augenhornhauttransplantation

Infek­tio­nen und Unfälle

Infek­tio­nen sind häu­fige Ursa­chen für eine Trü­bung bis hin zur Ein­schmel­zung (Geschwür) der Augen­horn­haut. Häu­fige Erre­ger sind Her­pes­vi­ren, Schim­mel­pilze und Bak­te­rien. Unfälle wie Ver­ät­zun­gen oder auch schwere Ver­let­zun­gen mit Fremd­kör­pern respek­tive spit­zen Gegen­stän­den kön­nen die Horn­haut mas­siv beschä­di­gen. Je stär­ker eine Horn­haut ver­narbt ist, desto weni­ger Licht lässt sie durch und das Seh­ver­mö­gen sinkt.

So läuft Ihre Horn­haut­spende ab

Die Augen­horn­haut­spende

Wer kann spenden?

Grund­sätz­lich kann jede und jeder eine Horn­haut spen­den, sogar bis ins hohe Alter. Vor­aus­set­zung ist eine expli­zite Ein­wil­li­gung zur Horn­haut­spende. Eine Fehl­sich­tig­keit ist kein Aus­schluss­kri­te­rium, ebenso wenig wie eine vor­an­ge­gan­gene Augen­ope­ra­tion. Einige über­trag­bare Krank­hei­ten wie z.B. HIV oder Hepa­ti­tis ver­hin­dern eine Spende. Diese wer­den mit einem Blut­test und dem Stu­dium der Kran­ken­ge­schichte ausgeschlossen.

Wie wird man Spen­de­rin oder Spender?

Die wich­tig­ste Vor­aus­set­zung für eine Augen­horn­haut­spende ist die aus­drück­li­che Ein­wil­li­gung der spen­den­den Per­son oder ihrer Ange­hö­ri­gen, wenn diese eine Aus­sage über den Spen­de­wil­len des verstor­be­nen Men­schen machen kön­nen.

Wel­che gesetz­li­chen Grund­la­gen gel­ten für unsere Arbeit?

Schwei­ze­ri­sche Gesetzgebung

Neben den vor­ran­gi­gen Schwei­zer Geset­zen rich­tet sich unsere Arbeit nach den aktu­el­len Emp­feh­lun­gen des «EDQM Guide to the qua­lity and safety for tissues and cells for human appli­ca­tion qua­lity» und den Emp­feh­lun­gen der «Euro­pean Eye Bank Asso­cia­tion (EEBA)». Die Stif­tung Kera­do­num ist ISO 9001/2015 zer­ti­fi­ziert und unter­steht einer Bewil­li­gungs­pflicht durch Swiss­me­dic, wel­che auch regel­mä­ssige Kon­trol­len durch­führt.

Erfah­rungs­be­richte

Eine Pati­en­tin und ein Pati­ent erzäh­len ihre per­sön­li­che Geschichte.

Medik­am­ten­ver­gif­tung

Manuela Humer erlitt eine schwere Medi­ka­men­ten­ver­gif­tung, wel­che eine gra­vie­rende Augen­ent­zün­dung aus­ge­löst hat. Auf­grund die­ser Ver­gif­tung ist sie lang­sam erblindet.

Manuela Humer

Kera­to­konus

Bereits als Kind litt Roman unter einer mas­si­ven Vor­wöl­bung der Augen­horn­haut (Kera­to­konus) und konnte dadurch fast nichts mehr sehen. 

Durch eine Horn­haut­spende und mit einer Brille erreicht er inzwi­schen wie­der eine Seh­schärfe von 100 Prozent.

«Ich bin so glück­lich, dass ich mei­ner Arbeit als Boden­le­ger wie­der nach­ge­hen kann und in mei­ner Frei­zeit nicht mehr ein­ge­schränkt bin. Ich danke mei­nen Augenhornhautspendern!»

Roman

Geldspende für das Augenlicht Keradonum Stiftung Hornhautbank Olten
Wie Sie hel­fen können

Herz­li­chen Dank für Ihre Unter­stüt­zung!
Mit einer Geld­spende unter­stüt­zen Sie unsere wich­tige Arbeit: Jeder Betrag hilft, einem seh­be­hin­der­ten Men­schen sein Augen­licht zurückzugeben!